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Druckluft richtig aufbereiten - das sollten Sie wissen!

Druckluft muss aufbereitet werden, damit die Qualität stimmt.
Jeder in Betrieb befindliche Kompressor saugt Luft aus der Umgebung an. Diese enthält Verunreinigungen, die mit dem bloßen Auge gar nicht erkennbar sind – Öldämpfe, Staubpartikel oder Feuchtigkeit. Und das ist gar nicht so wenig.
Kältetrockner, Filter und Öl-Wasser-Trenner stellen geforderte Druckluftqualität sicher.
 

Die Vorteile einer optimal angepassten Druckluftaufbereitung liegen auf der Hand:

  • Konstante Druckluftqualität 
  • Längere Lebensdauer aller angeschlossenen Druckluftverbraucher
  • Weniger Betriebsstörungen durch unreine Druckluft 
  • Rostfreie Rohrleitungen und Geräte
  • Weniger Druckverluste und somit geringerer Energieverbrauch

Zentrale Aufgabe der Druckluftaufbereitung ist daher, Verunreinigungen der Druckluft passend zum Bedarf der jeweiligen Branchen und Produktionsprozesse zu entfernen und dadurch technisch ölfreie und saubere Druckluft in der benötigten Menge am richtigen Ort zur richtigen Zeit bereitzustellen.
 

Wichtig sind diese drei Schritte zur bedarfsgerechten Druckluftaufbereitung:

  1. Bestandsaufnahme: Welche Druckluftqualität wird tatsächlich gebraucht?
  2. Komponentenauswahl: Welche Komponenten (Trockner, Filter etc.) werden benötigt, um die gewünschte Druckluftqualität zu erzielen?
  3. Dimensionierung: Empfohlen wird eine leichte Überdimensionierung der Komponenten (+ 10-20 %), um auch bei höheren Temperaturen noch ausreichend Reserven zu haben.

 

Wie wird nun die Druckluft am Besten aufbereitet?

1. Filter
Je nach Umgebung können Abgase aus Motoren, natürliche Pollen oder auch Staub aus Produktionsmaterialien wie z. B. Metallspäne in die Druckluft gelangen. Werden die Partikel nicht entfernt, kann die nachgeschaltete pneumatische Anwendung durch Ablagerungen und Abrieb geschädigt werden. Um diese Stäube zu entfernen, werden Filter eingesetzt. 

2. Trockner
Die Umgebungsluft, die Kompressoren zur Verdichtung ansaugen, enthält bei hohen Temperaturen mehr, bei niedrigen Temperaturen weniger Wasser (-dampf).
Die am weitesten verbreitete Trocknungsmethode ist der Kältetrockner.

Die Druckluft wird daher getrocknet, um den Drucktaupunkt zu senken (das ist diejenige Temperatur, bei der die in der Druckluft enthaltene Feuchtigkeit kondensieren würde). Das Kondensat wird aufgefangen, getrennt und entsorgt. Somit kann man Kondensationsmöglichkeiten der Luftfeuchtigkeit im Leitungssystem verhindern.

3. Öl-Wasser-Abscheider

In fast allen vorgeschalteten Aufbereitungsprozessen (Filter, Trockner) fällt Kondensat an. Schmiermittel mischt sich mit der Kondensation und erzeugt ein öliges Wasser, das ordnungsgemäß behandelt werden muss, um eine Verletzung der Umweltvorschriften zu vermeiden. Der bereits erwähnte Öl-Wasser-Trenner hat die Aufgabe, das im Kondensat enthaltene Öl von den Wasser- und Schmutzanteilen zu trennen.

 

Fazit

Um die gewünschte oder benötigte Druckluftqualität zu erhalten muss die Druckluft von Wasser, Öl und Staub befreit werden. Wenn Sie die Zusammenhänge kennen, können Sie mit Leichtigkeit Effizienz Kostenreduktion, Umweltfreundlichkeit, Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit vereinen.